Freitag, 23. Juli 2010

Paar Dinge die ich loswerden will

Chao cac ban,

- also demletzt war an der Uni die letzte Präsentation für die Abgänger sozusagen die Abschlusspräsentation. Ich hab mich bei ein paar Freunden reingesetzt und zugehört (war zwar auf vietnameisch). Der Unterschied zu Deutschland ist wie Tag und Nacht ! Unglaublich wie "Perfektioniert" wir das in Dt. machen müssen. Hier wird einfach die Powerpoint vorgelesen, Tabellen nicht erläutert sondern nur die Zahlen vorgelesen, Powerpointfolien mit Blumen (und teilweise in Kindergarten Farben) und und und. Am Ende erwähnt der Lehrer die Fehler und der Student muss sich entschuldigen und einwilligen oder er fliegt raus. Ich war echt baff.
ABER
warum soll man sich auch Mühe machen ?? Die Lehrer werden im Voraus bestochen !!! Ich kanns echt kaum glauben aber ich hab es gesehen. 2 Tage vorher "besuchen" die Studenten die Prüfungslehrer z.B. zum Abendessen, dann gibt man in der Regel zwischen 500.000- 1.200.000 Mio. ( ca. 20 - 48 Euro) und jenachdem gibts dann die Note. Hört sich unglaublich billig, in Deutschland wäre das wohl ein Traum, hier ist es aber ein bisschen weniger als die Hälfte des Monatsgehalts und das von jedem Studenten, ist schon ganz gut.
Kaum vorzustellen, aber das ist hier normal ! Eine Freundin hat einen echt schlechte Präsentation abgeliefert hat sie gesagt , hat aber 8,95 / 10 erhalten.

- Da ich demletzt mein Mopped verkauft hab, kann ich nicht mehr soweit wegfahren zum Mittagessen. Deshalb gehe ich in einen Laden gegenüber vom Studenthostel indem die Studenten auch Essen kaufen. Man erhält als Grundlage Reis (ca. 3 Tassen) und dann kann man sich aus einer großen Variation aus Fleisch,Seafood,Gemüse etwas auswählen. Ich nehme meistens Kartoffeln, eine Art Spinat, Hackfleischbällchen und Kohl. Man wird davon wirklich sehr satt. Und was bezahlt man ? ca. 10.000 VND ca. 42 cent. Da kommt keine deutsche Kantine dran.
Essen tu ich das dann in meinem Zimmer mit lecker Nouc Mam, Fischsoße.

- Wie in dem Post vorher erwähnt, hab ich in einem Englisch Center gearbeitet. Jedoch nun meine Arbeit niedergelegt, da ich morgen mit vietn. Freuden auf eine Insel fahr.
Zum Abschluss hat die "Direktorin" mir angeboten ein fester "Geschäftspartner" in einem neuen Eng. Center zu werden, dass sie in 2-3 Jahren in Vinh (ca. 550 km südlich von HP) eröffnen will. Mit guten Gehalt für Vietn. Verhältnisse. Ich hab mich natürlich total gefreut, da ich dann vielleicht nach dem Studium für ein bis zwei Jahre in Vietnam leben und arbeiten kann.
Man muss sich nicht zum die Zukunft kümmern, sie fällt einem in den Schoß ;), manchmal zumindest.

So das wars erstmal.
Noch ein Bild von dem viet. traditionellen Kleidungsstück für Frauen genannt Ao dai.



Sonntag, 4. Juli 2010

Schön,Schöner, Vietnam

Sodele Hallo,

lange gabs keine Aktualisierung auf dem Blog. Es wird auch nichts spannendes kommen , jedoch ein kleiner Augenschmauß. Habe gerade nicht soviel zu Tun, da die Studenten Sommerferien haben. Ich unterrichte 4x die Woche English in einem Eng. Center, gegen Bezahlung. ca. 10 Euro. Das ist echt eine Menge Geld hier und deshalb habe ich auch gesagt das ich die Hälfte meiner Stunden umsonst mache. Am 18.07 - 30.07. werde ich an einem Volunteer Programm der Uni teilnehmen, das von Studenten geleitet wird. Wir übernachten auf dem Land in ärmlichen Provinzen. Diesmal heißt es wirklich anpacken. Angeblich bauen wir Wege,helfen bei der Reisernte mit und sonstiges. Endlich mal das was ich eig. hier machen wollte, ärmere Menschen unterstützen. Freunde haben gesagt, "packst du das wirklich, ich meine es gibt keine Toiletten,Duschen,einfaches Essen und Reismatten zum Schlafen", "Of course, thats why I choose vietnam. To live the simple way of life". Natürlich wird es einen Brunnen geben wo man sich Wasser rausschöpfen und dann mit einem Eimer begießen kann. Das Essen wird auch klasse sein. So das Rede ich mir mal ein. Ich freue mich aber schon sehr, da es auch letzte richtig coole Zeit mit Freunden sein wird.
Mittlerweile sind alle Deutschen Freunde zurück und ich wohne allein in Hai Phong.

Zum Wetter: normalerweise über 43°C täglich. Deshalb haue ich gleich nach dem Aufstehen in Klimaanlagen gekühlte Wlan Cafes ab, wie heute.

Beim gestrigen atemberaubenden Anblick des Sonnenuntergangs hab ich mir mal gedacht einen Post über Sonnenuntergänge zu machen. In Vietnam hab ich bisher die schönsten gesehen. Einige hänge ich als Bilder an, aber diesen roten heißen Feuerball kann man nicht mit der Kamera einfangen, man muss ihn einfach sehen !



















Freitag, 14. Mai 2010

Hai Phong unter Wasser

Als ich am Montag (10.5.) morgens aufgewacht bin war meine Matratze ein kleines Boot und ich wunderte mich zunächst woher das ganze Wasser in meinem Zimmer kam. Es hatte die Nacht so stark geregnet das teilweise ganze Straßen unter Wasser waren. Auch in meinem Zimmer. Also war erstmal Zimmer sauber machen angesagt, aber da es sowieso mal wieder an der Zeit war, wars net so schlimm.
Unser ganzer Campus war unter Wasser und man musste sich die Schuhe ausziehen und Barfuss in die Klassenräume laufen. Teilweise ist auch Unterricht ausgefallen.
Es gibt einfach zu wenig Kanaldeckel und die sind meistens zugemüllt. Am nächsten Tag war dann wieder alles weg.
Wenn es das nächste mal so regnet hab ich mir vorgenommen in Badehose und Taucherbrille in die Uni zu gehen ;)


Und fällt mal einer ins Wasser wird laut gelacht


Der Innenhof
Der Campus - Ein einziger riesiger Teich
Schüler sehns mit Gelassenheit


Der Direktor hat sich gleich mal richtig eingekleidet



UND DIE MORAL DER GSCHICHT:
VIETNAMESISCHE KANALISATION BRINGTS EINFACH NICH !

Donnerstag, 22. April 2010

Going down south

Vorab: Der Bericht ist schon fast 3 Wochen fertig (jedoch leider nicht mal überlesen) . Aber da ich so viele Bilder hochladen musste und unsere Verbindung im Studenten Heim so großartig ist hat es mit den Bildern gedauert.



Hallo Freunde,Familie & Fans

wie die meisten wissen hat die jenny mich in vietnam besucht und wir sind in den Süden gereist. Ich war vorher noch nie unten und habe somit meine eigentliche Endreise vorverschoben.

Dauer der Reise: 15 Tage
Anzahl der Flüge während der Reise : 4
Durchschnittliche Hotelkosten: 10 $
Verspeiste Hunde: 0
Verspeiste Kraben: min. 20
Verspeiste Frösche: leider nur 1
Getrunkenes Bier 1 tag / l : 1- 1.5
längste Busfahrt: 14 stunden
abgeschossene Kugeln: 10
Anzahl der Mückenstiche p.P: ca. 10-15
Dauer der Mopedfahrten: ca. 50 h
Stillstand wegen Leeren Tanks: 1
Anzahl der gesehenen Schlangen: 1
Anzahl der gefütterten Affen: 2

Das war ein Teil unserer Statistik :)

Da Vietnam ziemlich langezogen ist (Fläche trotzdem fast gleich wie Deutschland) kann man die meisten Sehenswürdigkeiten alle auf einen Schlag abgrasen.


Die gelbe Markierung zeigt wie wir gereist sind:

1. Station Hue - Huế

(die alte Kaiserstadt mit Zitadelle, jedoch wurde die Stadt im Krieg von den Amis total zerbombt. Deshalb wurde fast alles nachgebaut und nicht viel ist mehr echt) Wir sind von Hai Phong mit einem Bus dort hingefahren. Start 18.30 uhr - Ankunft nachts um 4.30 uhr, ca. 600 km. Die Vietnamesen stopfen die Buse voll, d.h. wenn kein Sitzplatz mehr frei ist kriegt man einen kleinen Plastikhocker und kann sich in die Mitte setzen oder legen. Ich hatte mich schon auf eine arbenteuerliche Fahrt eingerichtet mit Abzocke, aber die Busfahrer waren echt nett und es war ok, jenny jedoch war es zu voll.
Ein anderer Freiwilliger mein damaliger Zimmerpartner arbeitet in Hue an einem College, wir haben ihn und seine Freundin auch besucht.






2. Hoi An - Hội An

Bekannt für seine Handwerkskunst und die Schneidereien. Heute würde ich sagen eine total Touristen überlaufenes kleines schnuckeliges Dörfchen. Wenn man nachts durch die Strassen läuft ist es trotzdem wirklich noch total schön mit den gelben Häuschen und den Engen aber überschaubaren Strassen. Eigentlich besteht alles nur aus Läden und man kann sich von einem Tag auf den anderen Kleidung nähen lassen für die man in Deutschland sicher das 2-3 fache zahlen würde. So, nun reist man mit einem Mädchen, dass bedeudet das man für die Erkundung der Stadt die 2-10 fache zeit einplanen muss. Sie hat sich zwei Sachen schneidern lassen, ein Kleid und ein Mantel, natürlich maßgeschneidert. Als wir die Sachen in Auftrag gegeben haben (ca. 18 uhr am Vortag) war ich ein wenig skeptisch über die Qualität und ob es denn wirklich passen würde. Als wir am nächsten Tag die Sachen abholen waren, war ich echt überrascht, top sachen und gut genäht. Fleißige Finger waren da wohl die ganze nacht an der Arbeit.
Da Nang ist ca. 1 h weg von Hoi An und es ist die nächste größere Stadt. Eigentlich gibt es dort nicht viel aus dem China Beach, dort haben sich die GI´s nach Gefechten ausgeruht und waren surfen. Dort war auch das Hauptquartier. Also haben wir uns das erste mal mopeds ausgeliehen und sind dort hingefahren.
Vietnam bereitet sich auf den Tourismus vor, der in den nächsten Jahren angeblich blühen soll. Deshalb ist praktisch auch der ganze Strand voller Baustellen und überall werden Resorts gebaut. Wenn man bedenkt das dort eine Nacht bis zu 500 $ (oder mehr) kosten kann und das durchschnittliche Jahresgehalt in Vietnam bei 1000 $ liegt ist das schon leicht pervers.
Naja aufjedenfall haben wir einen schmalen sandigen pfad gefunden zum meer hin ca. 300m lang. Ich hab jenny fahren lassen und das sah so lustig aus das ich davon ein Video machen musste, vllt lad ich es mal bei youtube hoch. Am Strand sind wir dann auch gefahren.
In den Marmorbergen waren wir auch noch. Sind halt kleine Berge aus Marmor und überall wird fussel verkauft, jedoch stammt der Marmor aus China.

Von Da Nang - Đà Nẵng sind wir dann auch runtergeflogen nach Saigon.


Strand in der Nähe von Hoi An
Marmorberge
China Beach
Wolkenpass




3. Saigon - Sài Gòn oder Ho Chi Minh City - Hồ Chí Minh

Also... damals als Vietnam noch geteilt war, war Saigon die Hauptstadt von Südvietnam (Amerika unterstützt) nach dem Krieg wurde die Stadt in Ho Chi Minh City umbenannt, denoch sagen viele Saigon. Saigon ist die größte Stadt Vietnams und das wirtschaftliche Herz.
Saigon gefällt mir persönlich besser als Hanoi, da es einfach sauberer und übersichtlicher is.
Von Saigon aus haben wir auch das Tunnelsystem der Vietcong angeschaut, (lange Geschichte deshalb hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_von_Củ_Chi ). Dort hab ich dann auch mal die Chance genutzt einmal im Leben eine Kalachnikov abzuschiessen. 1 Schuss 1,20 Euro. Teurer Spaß...
Saigon ist auch cool, weils da gegrilltes Fleisch an den Straßenständen gibt und hammer sandwiches mit KÄSE (Käse ist sehr teuer und selten in Vietnam)
Mit dem Bus gings dann nach 2 Tagen Aufenthalt nach Mui Ne.
Saigon wir kommen


Dieser Tunnel wurde für Touristen noch vergrößert


Jackfruit
Kautschuck Plantagen
Bia Hoi Saigon - 16 cent
Thit Bo - Rind


4. Mui Ne -Mũi Né


Mui Ne hat mir sehr gut gefallen. Es gibt dort riesen Sanddünen und man denkt grad man ist mitten in der Sahara, wenn man sich jedoch umdreht sieht man das blaue Meer. Echt verrückt was die Natur manchmal so treibt. Auch in Mui Ne gab es lauter Resorts, die den Strand belagern. Aber man hat nicht soviele Touristen gesehen. Die Sanddünnen muss man einfach auf Bildern sehen, fantastico. Einen Canyon haben wir auch noch angeschaut, man läuft in einem Flussbett und rechts ist Dschungel und Palmen und schaut man links Sand und Riffe.
Was ich aufjedenfall noch erwähnen muss ist das Essen. SEAFOOD ! Ich hab hier so leckere und frische Krabben und Tintenfische gegessen. Es gibt auch Hummer zum Spotpreis wenn man es mit Deutschland vergleicht. Außerdem frische Muscheln und wenn man will nen Fröschle (schmeckt zu 98 % wie Hühnchen)

Quack Quack - Schmackofatz
Von wegen Wüste ist trocken - Quelle direkt aus dem Sand
Links Wüste -rechts dschungel
Lobster, Krabben, Krebse, Baby Hai, div. Fische




5. Saigon

Wir sind von Mui Ne wieder mit dem Bus nach Saigon gefahren weil von dort aus unser Flieger auf die Insel Phu Quoc ging außerdem hatten wir noch eine Mekong Delta Tour gebucht. Der Mekong ist einer der längsten Flüsse der Welt und entspringt in Tibet, endet in Vietnam. Das Delta ist sehr fruchtbar und es wachen dort viele exotische Früchte. Wir haben eine ganz Tagestour gemacht incl. angeblichen Vietnameischen Essen (was das für eine Scheisse (sorry aber das war es einfach) war und überhaupt nicht Vietnamesisch) naja aber es war ganz nett insgesamt. Wir sind mit kleinen Booten rumgetuckert, mit Pferdekutschen, haben eine Coconut Candy Manufaktur besucht und so ne Anstalt wo die Sachen aus Kokosnuss herstellen.


Coconut Candy Herstellung
Siehe da Ananas
6. Phu Quoc - Phú Quốc

Unser letztes Reiseziel war die Insel Phu Quoc. Ich musste mich aus Zeitgründen entscheiden ob wir nach Nha Trang oder Phu Quoc gehen, beide sind bekannt für ihre weißen Sandstrände und das blaue Wasser. Ich hab mich für Phu Quoc entschieden, da es nicht so touristisch ist (und das war es auf keinen Fall ). Jedoch wird sich das in ein paar Jahren ändern weil die auf der größten Vietnameischen Insel einen Internationalen Flufhafen bauen und Hotels und Resorts auch gebaut werden. Phu Quoc ist so wie man es in Reisebüros sieht, blaues Wasser, weiße Strände umsaunt von Kokosnuss Palmen und menschenleer. Wir wollten einfach am Ende noch einen Badeurlaub haben, war es dann zwar nicht ganz weil wir soviel Moped gefahren sind aber trotzdem wars sau gut. Joa besichtigt haben wir das Coconut- Prison ( von den Franzosen in der Kolonialzeit gebaut und von den Amis vergrößert und auch benutzt während des Krieges. Höchst Gefangenen Zahl 40.000 Vietcongs. ) Es ist auch bekannt für seine grausamen Foltermethoden, wie lebendig Menschen kochen, Kniescheibe rausmeiseln, Gliedmasen absägen etc. . Sonst gibt es noch Perlenzucht und einen Fischsoßenbetrieb haben wir auch angeschaut. Nouc Mam , dass Lebenselexier der Vietnamesen. Also man fischt Sardinien, legt diese mit Salz und Wasser in einen großes Tongefäß für 2 Monate ein. Danach wird die braune Maße fermentiert und man kriegt eine Whiskyfarbene Fischsoße raus. Mir schmeckts echt ganz gut obwohl ich in Deutschland gesagt hab das werde ich nie essen. Ist ähnlich wie Sojasauce nur bisschen fischiger eben und nicht ganz so salzig. Ansonsten waren wir baden.

Aufgehts nach Phu Quoc
Nichts mit Maschinen ! Alles noch mit Hand verladen



Improvisations Talente in Vietnam - 10 Mopeds
Coconut Prison - Folter






Pfeffer Plantage


Ureinwohner Phu Quoc - öffnet Kokusnuss

Billige Arbeitskräfte reparieren hier einen Spiegel



Unbekannte wandelnde Kokusnuss
und nun wirdse aufgefressen
blaue Qualle - bestimmt ungefährlich

Jami Jami ... Mangos


Berühmte Vietnamesische Fischsoße - Nouc Mam
Schildkröte zum Essen








Falls weiteres Interesse an den Städten besteht, einfach bei wikipedia.de nachschlagen oder mich fragen.

Paar Kommentare gibts noch zu den Bildern.

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